tag:blogger.com,1999:blog-3145452358057443603.post5873398550623119893..comments2023-07-19T13:37:08.438-07:00Comments on KREUZZEICHEN.DE: Kisslers Manege: von katholischen Zirkuselefanten und ZirkuspferdenMarkus Gehlinghttp://www.blogger.com/profile/03601483024904119330noreply@blogger.comBlogger6125tag:blogger.com,1999:blog-3145452358057443603.post-70541971399048619242016-05-22T12:26:44.065-07:002016-05-22T12:26:44.065-07:00Lieber Markus Gehling,
danke für Ihre Antwort. Ic...Lieber Markus Gehling,<br />danke für Ihre Antwort. Ich bete täglich für unseren Papst und auch in seinen Anliegen. Meine Bedenken gegenüber diesem Papst halte ich jedoch für berechtigt. Ich wäre dankbar, wenn zu den in meinem Kommentar angesprochenen Punkten Stellung nehmen würden. Ich denke vor allem an die grausame Realität der Abtreibung. Da gehen Tausende auf die Straße, um für das Lebensrecht der Ungeborenen einzutreten, und der Papst hat für sie lediglich einen (Pflicht)gruß übrig, wie er jeder kleinen Pilgergruppe zukommt. Am Beispiel der Aktionen „Marsch für das Leben“ in Deutschland kann man erkennen, was Lebensrechtler auf sich nehmen. Darf man da von einem Papst nicht erwarten, dass er diese Menschen ermuntert und sich mit ihnen solidarisch erklärt? Ich weiß nicht, wie Sie das sehen, für mich aber ist das ein deutlichstes Signal in die falsche Richtung. Natürlich weiß ich, dass der Papst sich auch gelegentlich gegen die Abtreibung ausgesprochen hat, aber er tut es eben nicht wirksam an den Schaltstellen der Macht. Es gibt noch viele weitere Bedenken, die ein Buch füllen könnten. <br />Ein weiterer Aspekt, der mir zu denken gibt, ist folgender: Seit Jahren steht in der Frage der Zulassung zur Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene Kardinal gegen Kardinal und Bischof gegen Bischof. Das ist nicht zu leugnen. Warum hat der Heilige Vater nicht erklärt: „Es gilt weiterhin ‚Familiaris Consortion‘ ohne Abstriche“? Man hätte natürlich – in welchen Kreisen wohl? – Enttäuschung zum Ausdruck gebracht, aber es wäre eine eindeutige Aussage gewesen. Stattdessen wurden zwei Synoden abgehalten, an deren Ende man sich ein klärendes Wort des Papstes erwartet hätte. Weit gefehlt! Die Kommentare zu AL belegen eindeutig, dass dieses Dokument nicht eindeutig sondern vieldeutig ist, sonst wären die z. T. völlig konträren Schlussfolgerungen nicht möglich. <br />Zur Zeit arbeite ich „Amoris Laetitia“ durch und schreibe zu den wichtigsten Stellen Kommentare. Ich möchte daraus nur zwei (von vielen) Stellen erwähnen, die ebenfalls ein Licht auf die Intentionen unseres Papstes werfen. <br />In Nr. 38 schreibt er: „Viele haben nicht das Gefühl, dass die Botschaft der Kirche über Ehe und Familie immer ein deutlicher Abglanz der Predigt und des Verhaltens Jesu gewesen ist, der zwar ein anspruchsvolles Ideal vorgeschlagen, zugleich aber niemals die mitfühlende Nähe zu den Schwachen wie der Samariterin und der Ehebrecherin verloren hat.“<br />Die nachfolgende Aufforderung des Herrn an die Ehebrecherin, nicht mehr zu sündigen, verschweigt er. Warum? Man merkt die Absicht und ist verstimmt. Außerdem schreibt der Papst, dass unser Herr „ein anspruchsvolles Ideal vorgeschlagen … hat“. Das stimmt doch überhaupt nicht mit der Heiligen Schrift überein. Ist sie vielleicht ein „Buch der Vorschläge“?<br />In Nr. 78 heißt es: „In der Perspektive der göttlichen Pädagogik wendet sich die Kirche liebevoll denen zu, die auf unvollkommene Weise an ihrem Leben teilhaben: Sie bittet gemeinsam mit ihnen um die Gnade der Umkehr …“ Was denkt sich der Leser dabei? Na ja, wer ist schon vollkommen? Und mit göttlicher Pädagogik hat das schon einmal gar nicht zu tun. Was sagt uns der Herr? „Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird“(Mt 5,29). Die göttliche Pädagogik scheint doch eine andere zu sein als die päpstliche! <br />Es wäre interessant, wenn wir uns einmal unterhalten könnten. Der Weg über Kommentar und Antwort ist doch etwas dornenreich.<br />Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/11360270199024943031noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3145452358057443603.post-61861736141210344082016-05-22T09:13:56.331-07:002016-05-22T09:13:56.331-07:00Lieber Johannes Kubon, dieser Einschätzung kann ic...Lieber Johannes Kubon, dieser Einschätzung kann ich mich nicht anschließen. Ich höre wohl die Aufregung mancher Leute in den von Ihnen zugespitzten Fragen. Aber ich teile sie nicht. Aber ich mache mich auch hier nicht zum Papstapologeten (der ich auch gar nicht sein will). Mir fällt nur auf (das ging mir heute morgen in der Messe durch den Kopf), dass Benedikt, der ja stärker aus der liberalen Flanke von Kirche und Publizistik angegangen wurde, doch immer einigermaßen respektvoll behandelt wurde. Der Ton aus der eher ultrakonservativen Flanke macht mich besorgt... Zu all ihren "Belegen" lassen sich ja auch anderslautende Begebenheiten erzählen. Ich empfehle den Hl. Vater auch ihrem Gebet.Markus Gehlinghttps://www.blogger.com/profile/03601483024904119330noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3145452358057443603.post-80533420609901800322016-05-21T12:21:10.682-07:002016-05-21T12:21:10.682-07:00Es ist müßig, den Beitrag von Kissler auseinanderz...Es ist müßig, den Beitrag von Kissler auseinanderzunehmen. Der Papst selber bestätigt durch seine Worten und Gesten, dass Kissler absolut richtig mit seiner Einschätzung liegt.<br />Beim „Earth Day“: „Ich aber gehöre zu dieser Religion, oder zu jener anderen …. Das ist nicht wichtig! Machen wir weiter, alle zusammen zu arbeiten und uns gegenseitig zu respektieren, zu respektieren!“ Frage: Warum sind die Apostel überhaupt aus Jerusalem hinausgegangen?<br />In der Videobotschaft vom Januar 2016: „Jeder glaube an seine ‚Wahrheit‘, doch alle glauben ‚an die Liebe‘, denn „wir alle sind Kinder Gottes“. Fragen: Findet es der Papst richtig, dass auch der IS an seine Wahrheit glaubt und danach handelt? Glauben wirklich alle an die Liebe?<br />Ebenfalls in dieser Videobotschaft: „Viele denken anders, fühlen anders, sie suchen und finden Gott auf unterschiedliche Weise.“ Frage: Warum sollte jemand Christ werden, wenn man Gott auf vielen Wegen finden kann?<br />Beim Empfang der Vertreter des „Royal Institute for Interfaith Studies“: „Wir alle haben einen gemeinsamen Vater – wir sind Brüder!“ Fragen: Sehen das Muslime auch so? Warum fragt der Papst seine muslimischen Brüder nicht, warum sie in den von ihnen dominierten Ländern ihre christlichen Brüder bedrängen, verfolgen und auch töten?<br />Und jetzt, wie A. Kissler richtig bemerkt, schlägt er eine direkte Brücke vom massenmörderischen Terror des „Islamischen Staates“ und dessen „Eroberungskrieg“ zur Sendung der Jünger durch Jesus, welche im Sinne „derselben Idee von Eroberung“ gedeutet werden könne.<br />Noch viele weitere Worten und Gesten des Papstes bestätigen eindeutig Kisslers Urteil: „Er buhlt wissensschütter um Beifall vor jenen Tribünen der Welt, die sich von ihm nichts versprechen.“ Man könnte noch ergänzen, dass jene ihn als „nützlichen …“ missbrauchen. (Der Ausdruck Nützliche … wurde vom russischen Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin (1870-1924) geprägt, der damit diejenigen Menschen meinte, die - obwohl äußerlich gegen seine Revolution eingestellt - durch ihre Naivität, ihre Unwissenheit und durch ihre kleinliche Ausgerichtetheit auf irgendwelche Vorteile … genau die Dinge zu tun pflegen, die schließlich doch für den Erfolg seiner Revolution nützlich sein würden.) <br />Weitere Punkte die Besorgnis erregen:<br />Die Teilnehmer am „Marsch für das Leben“ in Rom bekamen nur eine beleidigende „ferner liefen“ Begrüßung.<br />Für den „Family day“ in Rom hatte der Papst nicht einmal ein Grußwort übrig.<br />Er hofiert die UNO und verschweigt, dass diese Institution die Abtreibung weltweit als Recht durchsetzen und das sogar von der Gewährung einer Entwicklungshilfe abhängig machen will.<br />Mehr Informationen zu Papst Franziskus hier:<br /><br />http://www.stopdesinformation.de/kirche/katholische-kirche/papst-franziskus/<br /><br />Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/11360270199024943031noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3145452358057443603.post-18480494740055489392016-05-21T06:46:49.690-07:002016-05-21T06:46:49.690-07:00Der Hinweis auf die ungültigen Erstehen ist natürl...Der Hinweis auf die ungültigen Erstehen ist natürlich wichtig, das ist eine Dimension, die auch ich oft übersehe. Es wirft die viel drängendere Frage auf, wie viele Katholiken nicht mehr an die Unauflöslichkeit der Ehe glauben und deswegen vielleicht gar nicht gültig verheiratet sind......<br />thesaurushttps://www.blogger.com/profile/16001850843258014514noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3145452358057443603.post-27397596356911935462016-05-21T01:10:07.995-07:002016-05-21T01:10:07.995-07:00Ich bin auch nicht rundherum zufrieden mit dem amt...Ich bin auch nicht rundherum zufrieden mit dem amtierenden Papst. Aber ich möchte ihm doch jeden "Vorschuß an Vertrauen" schenken, von dem sein Vorgänger schon mal sprach, "ohne den es kein Verstehen gibt." Ob "Amoris Laetitia" verwirrt, vermag ich gar nicht zu sagen. Ich habe bisher auch nur Ausschnitte lesen können, werde jetzt aber beginnen. In der konkreten Frage, die Sie auch stellen ... gibt es bestimmt kein klares "Ja". Aber doch den Hinweis, das es Fälle gibt, die nicht eindeutig und klar (wie von manchen gewünscht) zu klären sind. Denken Sie nur man an die Fälle, wo viele Indizien für eine ungültige Erstehe sprechen, die kirchlichen Ehegerichte aber nicht zu eier eindeutigen Entscheidung kommen können, weil die Beweise fehlen oder der Partner nicht aussagt. Es ist sehr sehr vielfältig und in ihrer Argumentation nutzen die Disputanten jeweils eine allzu klare Vorstellung davon, was mit "Geschieden + Wiederverheiratet" gemeint ist.Markus Gehlinghttps://www.blogger.com/profile/03601483024904119330noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3145452358057443603.post-6686292910153022732016-05-20T12:48:41.843-07:002016-05-20T12:48:41.843-07:00Ich möchte mich für diesen tollen und ehrlichen, v...Ich möchte mich für diesen tollen und ehrlichen, vor allem mit Herzblut geschriebenen Kommentar wirklich bedanken. Er hat mich sehr nachdenklich gemacht.<br />Ich habe Kisslers Text gestern gelesen und er spricht ein Gefühl an, bringt ein Gefühl zum Ausdruck, dass - wie ihr eigener Kommentar zeigt - , vielleicht nicht angemessen ist. Es ist ein Gefühl von Unzufriedenheit mit dem Papst, dem Kissler Ausdruck verlieh, und dass auch mich mitriss. <br /><br />Ja, ich bin mit Papst Franziskus nicht nur zufrieden. Ich würde mir einen Papst wünschen, der nicht andauernd missverstanden wird (zumindest ist das ja der mediale Eindruck) und der klare Antworten gibt. Nur sind klare Antworten vermutlich nicht immer möglich. Ich fände es trotzdem besser, wenn er weniger Interviews geben würde. <br /><br />Amoris laetitia, hier möchte ich widersprechen, verwirrt glaube ich schon. Auf die Frage, ob ein Priester einem wiederverheiratet Geschiedenem die Eucharistie spenden darf, kann es nur ein Ja oder ein Nein geben. AL hat nicht dazu beigetragen, diese Frage zu klären, im Gegenteil. Wenn ich in meinem Bekanntenkreis die Frage beantworten soll, ob die katholische Kirche jetzt die Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene ermöglicht, kann ich keine klare Antwort geben. Weil ich simpel und einfach nicht verstehe, wie der Papst diesen Fall eigentlich mit diesem Text regeln will....<br />http://katholischeschatzkiste.blogspot.de/thesaurushttps://www.blogger.com/profile/16001850843258014514noreply@blogger.com